Quo vadis?

Am besten mit Amram und Zelikman in die kaukasischen Berge des 10. Jahrhunderts. Am besten auf einem Elefanten und am allerbesten bis an die Zähne bewaffnet. Jede Menge Schurken der Landstrasse lässt Michael Chabon da für den Leser ihr Unwesen treiben.
Zwei sympathische, bärbeißige Oberschurken, die sich unfreiwillig einem rachesüchtigen Prinzen annehmen, dessen Vater und König der Chasaren vom Thron gestoßen wurde.
Es gibt heftige Keilereien (bei denen nicht immer echtes Blut fließt), großartige Flüche und spektakuläre Fluchtversuche. Ein ständig bekiffter Bader, ein Pferdchen Namens Hillel, ein Elefant der sich an eine Birne erinnert und allerlei verrückte Kuriositäten ziehen einen magisch in diese Geschichte. Am Ende wird man ausgespuckt, bleibt verstrubbelt und erschöpft zurück, die Faust noch immer fest ums imaginäre Beil gedrückt. Sucht den einäugigen Zyklopen, den spindeldürren Juden aus dem Frankenland, den Prinzen oder die Prinzessin, den Usupator den Bek...
Ach und dann stellt man enttäuscht fest, dass dieses sprachgewaltige Abenteuer zu Ende ist. Wie schade!
Lesen!
Buch des Monats November.

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